Samstag, 18. März 2017

Rückblick - Hochwassersituation - Pegelstände im Bereich des Sport- und Spielgeländes

Gerade wird das Projekt "Multifunktionaler überdachter Veranstaltungsbereich inkl. Hochwasserschutzbauten für das FF Haus in Pielachberg" umgesetzt.

Wir wollen daher über unsere Erfahrungen bei diversen Hochwässern der Vergangenheit kurz berichten.

Die Abfahrtsrampe in den Kellerbereich des FF-Hauses in Pielachberg wurde immer schon gegen Überflutung geschützt. Im Rahmen dieses Projektes wird auch die Möglichkeit geschaffen sehr rasch und effizient diesen Schutz zu errichten. Der Vorteil liegt in der Tatsache, dass die freiwilligen Helferinnen und Helfer der Feuerwehr aus Spielberg-Pielach für andere Schutzmaßnahmen in unserer Gemeinde zur Verfügung stehen. Seit etwa einem Jahr ist die FF Spielberg-Pielach aktiv und fix im Alarmierungsplan für den Hochwasserschutzaufbau in der Stadt Melk eingeplant. Meistens führt neben einem Pielachhochwasser auch zur gleichen Zeit die Donau eine entsprechendes Hochwasser.
Weiters werden Feuerwehrmitglieder für diversen Objektschutz in der Gemeinde benötigt. Für die dafür notwendigen Materialien (Sandsäcke, Stützmaterial, usw.) wird im Rahmen dieses Projektes auch eine Lagerfläche geschaffen.

Seit es Aufzeichnungen in elektronischer Form des Pegelstandes an der Pielach in Hofstetten gibt, war der gemessene Höchststand der Pielach in Hofstetten am 16. Mai 2014!

330 m³/s Durchfluss entspricht einer Zuordnung eines sogenannten HQ 50 (bedeutet kommt mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Jahren vor).
Unsere Aufzeichnungen vom Höchststand bei uns, passiert zeitversetzt etwa nach 6 Stunden, zeigen folgendes Bild. Nachdem der Höchststand bei uns in den Nachtstunden erfolgte, gibt es vom 16. Mai 2014 keine Bilder dieser Situation. Allerdings war der Wasserstand im Bereich der Kellerfenster in Richtung Norden/West etwa gleich wie beim Hochwasser vom 24. Juni 2009. Die Aufzeichnungen von 2009 entsprechen einem HQ 22 mit einem maximalen Durchfluss von 271 m³/s in Hofstetten.
Damals war die Grünfläche vor den Kellerfenstern noch nicht ganz bis zur Kellerwand mit Wasser bedeckt. Folgende Fotos sind aus dieser Zeit vorhanden:

Links kann man gut erkennen, dass der Wasserstand bei der Kellermauer noch nicht ganz angelangt ist. Ein schmaler Grünflächenbereich war vor der Kellermauer noch nicht mit Wasser überdeckt.
Entspricht einem HQ 22 laut Pegelmessung in Hofstetten.

Bild vom Höchststand vom 24. Juni 2009

Bild vom Höchststand vom 24. Juni 2009

Bild vom Höchststand vom 24. Juni 2009

Bild vom Höchststand vom 24. Juni 2009

Bild vom Höchststand vom 24. Juni 2009
 
Der Schutz der Kellerabfahrtsrampe war immer schon notwendig. Der festgestellte Höchststand des Pegelstandes bei der Abfahrtrampe lag bei etwa max. 0,75 Meter über dem Zufahrtsniveau. Das folgende Bild zeigt, weiters kann man am Schusszaun gut erkennen, wie hoch der Wasserstand beim Sportplatzgelände war. Zu diesem Pegelstand am Foto kommen noch 0,20 cm dazu. Vom Höchststand gibt es leider kein Foto in dieser Ansichtsrichtung.
 
Bild vom 24. Juni 2009
 
Der Höchststand vom 16. Mai 2014 war leider in den Nachtstunden und somit gibt es kein Foto. Bei diesem Foto wurde die Marke bei der Firma Gradwohl eingezeichnet. Der Fußboden in der Halle wurde gerade nicht überschwemmt!
 
 

 
Durch die Schaffung eines mobilen Schutzes der Kellerabfahrt kommt es in Zukunft zu einer wesentlichen Erleichterung bei den Schutzaufbauten. Die Stützmauer bei dieser Rampe konnte im Zuge dieses Projektes ebenfalls saniert bzw. erneuert werden. Eine Sanierung war bereits dringend notwendig.
 
Die Umsetzung erfolgt durch den FC Hubertus in enger Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Spielberg-Pielach. Die Stadtgemeinde Melk als Grundeigentümer überträgt dem FC Hubertus Spielberg-Pielach (Trägerverein der Dorferneuerungsaktion) das Baurecht für die praktische Umsetzung. Das Feuerwehrhaus ist im Besitz der Stadtgemeinde Melk und wird von den Mitgliedern verwaltet und betreut.
 
Mobiler Dammbalkensteher bei der Kellerabfahrtsrampe vor der Einbringung des Fundamentbetons und der Eisenbewehrung.